Räbeliechtliumzug kehrte nach Effretikon zurück
Nach mehreren Jahren Pause erstrahlte Effretikon am vergangenen Donnerstag wieder im warmen Schein unzähliger Räbeliechtli. Der beliebte Brauch war zuletzt im Stadtteil Effretikon nicht mehr gepflegt worden – umso grösser war die Freude, dass nun endlich wieder ein Umzug stattfinden konnte.
Den Anstoss dazu gaben aktive Seniorinnen der «lebensphase 3». Sie hatten sich bereits vor einem Jahr an das Team der Soziokultur gewandt, weil sie sich gerne für generationenübergreifende Projekte engagieren wollten. Gleichzeitig wurde von mehreren Familien der Wunsch nach der Durchführung eines Räbeliechtli-Umzuges an die städtische Soziokultur herangetragen. Sie brachte diese Bedürfnisse zusammen – und die Seniorinnen packten die Chance mit einem riesigen Effort.
Gemeinsam mit der Elternmitwirkung organisierten die Seniorinnen ein grosses Räbeschnitzen in den Schulen: vom Bestellen der Räben bei einem lokalen Bauern bis zum Schnitzen in den Klassenzimmern für alle Kinder vom Kindergarten bis zur 2. Klasse. Der Umzug selbst bestand aus zwei bunten, begleiteten Lichter-Spaziergängen von den Primarschulhäusern bis zum Märtplatz.
Dort erwartete die Kinder eine herzliche Überraschung: Jugendliche und Mitglieder der Lebensphase 3 verteilten Punsch und «Tirggel», während der Platz sich rasch durch fröhlich im Räbenschein erleuchtete Gesichter füllte – von ganz jung bis hochbetagt. Begleitet von zwei Handorgeln wurden gemeinsam Lieder gesungen, und der Märtplatz verwandelte sich in ein stimmungsvolles Lichtermeer.
Der Anlass wurde dank dem grossen freiwilligen Engagement zahlreicher Menschen möglich. Die Soziokultur unterstützte im Hintergrund. Ein herzliches Dankeschön geht an die engagierten Seniorinnen und Senioren, die Elternmitwirkung sowie Kiwanis und Migros für ihre finanzielle Unterstützung.
Ein wunderschöner Abend, der gezeigt hat, wie viel entstehen kann, wenn eine ganze Stadt gemeinsam anpackt.