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NEOPHYTEN

Zuerst zieren sie Gärten und Terrassen, dann breiten sie sich unkontrolliert in der Natur aus und entziehen einheimischen Tieren und Pflanzen die Lebensgrundlage: invasive Neophyten - gebietsfremde Pflanzen.

Über 800 Pflanzen- und Tierarten, die aus fremden Ländern stammen, haben sich bei uns etabliert. Rund 10 % dieser Neobiota, wie Neophyten (Pflanzen) und Neozoen (Tiere) zusammengefasst genannt werden, verhalten sich bei uns invasiv. Das heisst, sie vermehren sich unkontrolliert und verdrängen einheimische Arten.

Ob oder wann eine fremde Art invasiv wird, ist völlig unvorhersehbar. Sie verursachen Schäden in der Land- und Forstwirtschaft oder an Bauten und können für Mensch und Tier giftig sein. Auch wenn die Pflanzen hübsch aussehen und beliebt sind, muss ihre Ausbreitung verhindert werden.

Helfen Sie mit, dies zu verhindern!

 

VERBREITETE NEOPHYTEN IN UNSERER REGION

Mit diesem Merkblatt stellen wir Ihnen invasive Neophyten vor, die auf dem Gemeindegebiet von Lindau und dem Stadtgebiet von Illnau-Effretikon häufig in Gärten anzutreffen sind und Schäden in der Natur verursachen. Die Schwarze Liste und die Watch-Liste von infoflora.ch weisen auf weitere Problemarten hin. Der Kanton Zürich kann gemäss Freisetzungsverordnung für einzelne Arten Massnahmen (zum Beispiel Bekämpfung) anordnen.

Flyer Neophyten

 

NEOPHYTENSACK

Der Neophytensack hilft Ihnen, exotische Problempflanzen korrekt zu entsorgen.
Illnau-Effretiker Einwohnerinnen und Einwohner erhalten den Neophytensack kostenfrei beim Stadtbüro, Erdgeschoss im Stadthaus, oder bei der Hauptsammelstelle in Effretikon.

Die vollen Säcke können der regulären Kehrrichttour mitgegeben werden. Sie werden in der Kehrichtverwertungsanlage verbrannt. Der Neophytensack ist durchsichtig – sollten im Sack übliche Kehrichtabfälle entsorgt werden, wird der Sack von der Sammeltour nicht mitgenommen.

Im Neophytensack werden alle fortpflanzungsfähigen Teile der Pflanze entsorgt. Bei krautigen Arten wie der Amerikanischen Goldrute oder dem Schmalblättrigen Greiskraut gehört jeweils die ganze Pflanze in den Sack. Bei Sträuchern oder Bäumen wie beim Kirschlorbeer oder der Hanfpalme (Tessinerpalme) sind es die beerenartigen Früchte und die Wurzeln. Bei anderen Pflanzen sind es die Samen oder die Hülsenfrüchte. Zu jedem Neophytensack wird ein Flyer abgegeben, der aufzeigt, wie mit welchen Problempflanzen zu verfahren ist.

Neophytensack

 

KAMPAGNE

Im Siedlungsraum Biodiversität zu fördern und invasive Neophyten zu bekämpfen, sind erklärte Ziele der Stadt Illnau-Effretikon. Da Wissen und Sensibilität bezüglich dieser Themen in der Bevölkerung noch zu wenig vorhanden sind, hat die Stadt ein Kommunikationskonzept für eine Kampagne über vier Jahre erarbeitet. Dabei ist ein Massnahmenpaket entstanden, um sowohl die Bevölkerung wie auch Fachleute aus den Bereichen Gartenbau und Facility Management für die Problematik zu sensibilisieren. Die Gemeinde Lindau hat sich der Kampagne angeschlossen.

Die multimediale integrierte Kampagne informiert über invasive Neophyten, deren Bekämpfung und Entsorgung. Der Hilferuf «Die Natur braucht Sie!» bildet Leitmotiv auf Plakaten und Flyern. In letzteren sind in der Region verbreitete invasive Neophyten in Wort und Bild beschrieben. Im zweiten Kampagnenjahr wird die Bevölkerung unter der Leitidee «Jeder Quadratmeter zählt» über die Möglichkeiten informiert, Grünflächen vielfältig und wertvoll für die Natur zu gestalten: Blumenwiese oder Ruderalfläche statt englischer Rasen.

Das dritte Kampagnenjahr widmet sich mit dem Überbegriff «Tierisch gute Nachbarn» den kleinen Tierchen: Schnecken, Würmer, Bienen, Eidechsen, Igel und andere Lebewesen im Garten oder auf der Terrasse zu fördern ist gar nicht so schwierig, wenn man weiss, was man tun kann.

Plakate Kampagne
Flyer Bild

 

AUSSTELLUNG INVASIVE NEOPHYTEN

Teil der Kampagne war auch die Entwicklung einer veranschaulichenden Ausstellung, bei welcher die zwar schönen, aber unerwünschten Pflanzen zu sehen sind. Die Wanderausstellung mach in regelmässigen Abständen auf dem Stadtgebiet auf die Thematik aufmerksam.

Ausstellung Neophyten

Gebietsfremde Pflanzen, sogenannte «Invasive Neophyten», breiten sich immer stärker und unkontrolliert in der Natur aus. Sie verdrängen einheimische Arten, entziehen heimischen Tieren die Lebensgrundlage, können Bauten schädigen und die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährden. Diese Problempflanzen nehmen ih­ren Ursprung in den Gärten, von wo Samen und Pflanzenteile in die Natur verschleppt werden.

Der Bereich Forstbetrieb und Naturschutz der Stadt Illnau-Effretikon hat invasive Neophyten, die in der Region häufig vorkommen, in Töpfen kultiviert und beschriftet, um sie der Bevölkerung näherzubringen. Sie werden jeweils während einer Woche an folgenden Orten ausgestellt:

Schloss Kyburg, Schlosshof: 16. bis 26. Mai 2025
Ottikon, Vorplatz Volg: 26. Mai bis 2. Juni 2025
Effretikon, Märtplatz: 2. bis 10. Juni 2025

Ausstellung Neophyten
Ausstellung Neophyten 2


MIETE DER AUSSTELLUNG

Sie möchten Ihre Anspruchsgruppe als Organisation, Institution, Gemeinde oder Stadt ebenso auf die Thematik aufmerksam machen?
Sie können die Ausstellung auch mieten. Bitte folgen Sie diesem Link.

 

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