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Pilotprojekt für Quartierarbeit in der Weiherstrasse bewilligt

31. März 2022
Für die zweijährige Experimentierphase bewilligt der Stadtrat Gesamtkosten von 185'000 Franken.

Die Stadt Illnau-Effretikon erlebte in den 1960er und 1970er-Jahren einen starken Bauboom mit einem überproportionalen Wachstum in Effretikon. Einzelne Liegenschaften respektive Quartiere aus dieser Zeit sind in die Jahre gekommen und teilweise sanierungsbedürftig. Die Mieten in diesen Siedlungen sind im innerkantonalen Vergleich moderat bis günstig.

Die Abteilungen Bildung und Gesellschaft haben in den vergangenen Jahren einen verstärkten Zuzug von Personen in schwierigen Lebenssituationen in diese Quartiere beobachtet. Die Schulen stellen eine Zunahme von sozialen und persönlichen Problemen bei Kindern und Jugendlichen fest. Die Abteilung Gesellschaft macht eine gewisse örtliche Konzentration von sozialen Problemstellungen bei der Bevölkerung aus.

Ausgehend von dieser Wahrnehmung wurden Quartierentwicklungsmassnahmen geprüft. Eine externe Analyse kommt zum Schluss, dass Illnau-Effretikon zwar über gute und wirksame Bildungs- und Integrationsangebote verfügt, diese aber teilweise die betroffenen Personen und Familien nicht erreichen. Darum sollen die bestehenden Angebote mit aufsuchenden, mobilen Strukturen ergänzt werden. Angestrebt wird die verbesserte Integration der Bevölkerung mit einem speziellen Fokus auf Kinder und Jugendliche. Damit soll eine erfolgreiche Schul- und Ausbildungszeit ermöglicht werden. Zudem sind die öffentlichen und halböffentlichen Aussenräume im Sinne der Quartierentwicklung zu optimieren.

Der Stadtrat lanciert ein Pilotprojekt für mobile, aufsuchende Quartierarbeit im Quartier Weiherstrasse in Effretikon. Für die zweijährige Experimentierphase bewilligt er Gesamtkosten von 185'000 Franken. Je nach Ergebnis der Projektevaluation wird der Stadtrat dem Stadtparlament einen Antrag unterbreiten, um die Quartierarbeit längerfristig zu installieren.

ZUM BESCHLUSS DES STADTRATES
SRB-Nr. 2022-59