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Erfolgreicher Blaulichttag

3. Juni 2024
2'500 Besucherinnen und Besucher zu Gast bei Feuerwehr, Stadtpolizei, Sanität, Zoll und Rega.
Grafik Blaulichttag

Petrus scheint zwar kein Korpsmitglied der Blaulichtorganisationen zu sein, denn dann hätte er am vergangenen Samstag wohl ein etwas erfreulicheres Wettergemisch aus seiner Küche produziert – wenigstens floss der Regen am Samstag nicht in Strömen. In Strömen kamen aber die Besucherinnen und Besucher, und zwar zum Illnau-Effretiker Blaulichttag beim Parkplatz der Schulanlage Eselriet in Effretikon. Dort boten sich Einblicke in die Arbeit von Feuerwehr, Stadtpolizei, Sanität, Zoll und Rettungsflugwacht, wie man sie sonst nur selten zu sehen kriegt.

Die geschätzten 2’500 Besuchenden, darunter vor allem auch Eltern mit ihren Kindern, liessen sich die Gelegenheit nicht entgehen, die verschiedenen Blaulichtorganisationen hautnah und fassbar zu erleben.
 

GROSSES INTERESSE BEI ATTRAKTIONEN

Schon vor Beginn um 10:00 Uhr waren auf dem Areal die ersten Gäste eingetroffen – und sie wurden auch sogleich Zeuginnen und Zeugen eines weiteren Spektakels: Ein Helikopter der Rega, Typ Airbus H145, landete nach dem offiziellen Start des Anlasses auf dem Areal. Der durch die Rotoren entfachte Wind und die betörenden Geräusche taten der imposanten Szenerie keinen Abbruch; auch wenn alle helfenden Hände damit beschäftigt waren, alles was nicht niet- und nagelfest war, festzuhalten. Schon kurze Zeit später scharten sich die ersten Anwesenden rund um das beeindruckende Fluggerät und erhaschten Blicke vom Innen- und Aussenleben des Einsatzmittels der Rettungsflugwacht. Ein Notarzt und der Pilot standen Red’ und Antwort zu dutzenden von Fragen.

Aber nicht bloss der Rega-Helikopter wirkte wie ein Publikumsmagnet: Auf dem Gelände herrschte auch bei den Attraktionen der anderen Organisationen und Institutionen Andrang.

Bei der Illnau-Effretiker Stadtpolizei bot sich die Gelegenheit, in einem Polizeifahrzeug Platz zu nehmen – ein Perspektivenwechsel, den man nicht alle Tage erlebt. Mitglieder des Korps erklärten die Elemente und Bestandteile der Einsatzausrüstung, darunter auch das aktuelle Geschwindigkeitsmessgerät.

Erleben, wie es sich auf einem Polizeimotorrad sitzt? Natürlich nicht in Fahrt. Dutzende Kinder – und nicht nur sie, sondern manchmal auch deren Eltern – nahmen auf dem Polizeimotorrad Platz. Dazu gab’s ein Souvenir in Form eines Fotos. Ausgestattet mit einem Aufkleber der Stadtpolizei ging es auf dem Rundgang weiter.

«Anschnallen!», hiess es beim sogenannten Bremsschlitten des TCS. Mutige wurden durch die Stadtpolizisten auf Kollisionskurs geschickt. Sie erfuhren im Rahmen eines simulierten Aufpralls Wirkung und Notwendigkeit eines Anschnallgurtes.

Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) stellte bei seinem Stand ein Patrouillenfahrzeug aus. Interessierte erhielten Antworten auf Fragen zur Arbeit des BAZG insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Grenzübertritt. Das mobile Röntgengerät (MOGRA) deckte im Rahmen einer kleinen Demonstration auf, welche Gegenstände sich im durchleuchteten Koffer befanden. Und war da nicht noch etwas im Inneren des Fahrzeugrades verborgen?
 

ZWISCHENSTOPP STADTBÜRO

Ein Zwischenstopp beim Stand des Stadtbüros lohnte sich vor allem für die jüngsten Besucherinnen und Besucher: So gut wie kein Kind verliess den Stand mit einer Erinnerung an diesen eindrucksvollen Tag. Wer sich traute, erhielt ein Tattoo verpasst. Kein echtes natürlich. Stolz präsentierten die Kinder ihr aufgeklebtes Polizeiauto oder Feuerwehrfahrzeug auf dem Arm und grinsten mit dem als Spiderman oder Kätzchen geschminkten Gesicht vom einen Ohr zum anderen – natürlich mit einem Luftballon in der Hand. Viele nahmen auch am Wettbewerb teil, bei dem es lässige Preise zu gewinnen gab.
 

«GLOBI BEI DER REGA»

Beim Auftritt der Rettungsflugwacht stand das Buch «Globi bei der Rega» hoch im Kurs. Weiter auf dem Rundgang gab das Unternehmen Procamed wichtige Informationen zur ersten Hilfe und den neusten Defibrillationsgeräten ab. Gleich nebenan gab’s Einblick in ein Fahrzeug des Rettungsdienstes des Kantonspitals Winterthur. Die Rettungssanitäterinnen und –sanitäter erklärten die unzähligen im Fahrzeug verstauten Notfallmittel und beantworteten Fragen.
 

EINDRÜCKLICHE FEUERWEHR

Eindrücklich zu erkennen waren auch die grossen Dimensionen der Fahrzeuge der Feuerwehr Illnau-Effretikon. Im Tanklöschfahrzeug Platz nehmen? An diesem Tag kein Problem. Wer die hohen Einstiegstufen überwand, dem bot sich ein beeindruckender Überblick über das Gelände.

Unser Blick schweift weiter zum Informationsstand der Feuerwehr. Dort gleich gegenüber demonstrierten die Feuerwehrfrauen und –männer ihr Geschick: Bei einem ausrangierten Personenwagen schnitten sie die Frontscheibe heraus und trennten das Dach ab. «Keiner zu klein, ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau zu sein»! Auch die Jüngsten der Besucherinnen und Besucher setzten sich einen Feuerwehrhelm auf und betätigen mit Hilfestellung die grosse hydraulische Schere.

Bei wem nach Besichtigung des Feuerwehrfahrzeuges mit Hubrettungsleiter der grosse Hunger aufkam, musste nicht lange suchen. Die Festwirtschaft hielt Pommes-frites, Würste, Hamburger, Getränke oder Bauernhofglacé bereit.
 

BREIT ABGESTÜTZTE ORGANISATION

Dem Organisationskomitee des Blaulichttages der Stadt Illnau-Effretikon mit Vanessa Zmani (Leiterin Stadtbüro), Roger Brüngger (Kommandant Feuerwehr), Roger Studer (Polizeichef-Stellvertreter) und Martin Aegerter (Polizeichef) ist es gelungen, einen tollen und erfolgreichen Blaulichttag auf die Beine zu stellen.
 

INTERESSE AUCH AUF POLITISCHER EBENE

Dank der Teilnahme von Partnerorganisationen und den unzähligen Helferinnen und Helfern durften Gross und Klein einen abwechslungsreichen und spannenden Einblick in die Welt der Rettungsorganisationen und Polizeibehörden gewinnen. Auch Stadtpräsident Marco Nuzzi, Stadtrat Michael Käppeli, Ressort Sicherheit und Erkan Metschli-Roth, Statthalter des Bezirks Pfäffikon, wollten sich einen Rundgang und Einblick in die Arbeit der Blaulichtorganisationen nicht entgehen lassen. «Grandios! Solche Tage sind nicht nur per se interessant, sie schaffen überdies Vertrauen und Transparenz in die Arbeit unserer Organisationen und Institutionen – und irgendwo zünden sie beim einen oder anderen Kind vielleicht auch den Funken, das sich denkt: ‘Das möchte ich auch einmal werden!’», resümiert Stadtpräsident Marco Nuzzi.

Vollgepackt mit vielen neuen und spannenden Eindrücken, einer Unzahl an erhaltenen Giveaways und Gummibärchen machten sich kurz nach 16:00 Uhr die letzten auf den Heimweg. An diesem Tag leuchteten nicht nur die Blaulichter auf den Einsatzfahrzeugen – lachende Kinder- und Erwachsenenaugen und das tolle Feedback von vielen Besuchenden waren der Lohn an die Helfenden und das OK. Ein toller Illnau-Effretiker Blaulichttag ist vorbei – der nächste kommt bestimmt.

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Plakat Blaulichttag