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Massnahmen gegen die Energiemangellage zeigen erste Wirkung

17. November 2022
Ein Vergleich zeigt einen geringeren Stromverbrauch gegenüber dem Vorjahr.

Im September 2022 hat der Stadtrat Massnahmen beschlossen, um im Sinne der Vorbildfunktion der Stadt einen Beitrag zur Vermeidung einer Gas- und Strommangellage zu leisten. Die Massnahmen wurden unterteilt in eine erste und zweite Phase, wobei die erste Phase unmittelbar umzusetzen war.

Gemäss Statusbericht von Ende Oktober sind alle beschlossenen Massnahmen der ersten Phase umgesetzt. Die Wichtigsten sind die Senkung der Raumlufttemperatur in allen öffentlichen Gebäuden um rund 2° Celsius gegenüber dem bisherigen Niveau sowie die Reduktion der Beleuchtung in den Gebäuden. Daneben wurden diverse kleinere Massnahmen ergriffen, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Erfreulicherweise konnte der Energieverbrauch beispielsweise im Stadthaus gegenüber dem Vorjahres-Vergleichsmonat nachweislich verringert werden. Dazu trug auch die kürzlich erfolgte Umstellung auf eine LED-Beleuchtung bei.

Die Energie-Versorgungslage ist nach wie vor unsicher. Jedoch gibt es Anzeichen einer Entspannung auf Seiten der verfügbaren Stromkapazitäten in Europa. Die Situation bleibt aber schwierig einzuschätzen, da ein kalter Winter der massgebliche Faktor für eine Verschärfung der Lage sein dürfte. Vorderhand verzichtet der Stadtrat auf weitergehende Energiesparmassnahmen. Dies gilt auch für die Strassenbeleuchtung und die Weihnachtsbeleuchtung.

Wochentags wird die kommunale Strassenbeleuchtung auf dem gesamten Stadtgebiet bereits von 01.00 bis 05.00 Uhr abgeschaltet. Nur in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag bleibt die Beleuchtung aus Sicherheitsüberlegungen eingeschaltet. Gemäss der Empfehlung des Verbands der Gemeindepräsidien Kanton Zürich soll auf zusätzliche Massnahmen im Bereich der Strassenbeleuchtung verzichtet werden. Eine gemeindeübergreifende Koordination sowie eine Abstimmung mit dem Kanton erscheint diesbezüglich sinnvoll.

Der Gewerbe- und KMU-Verein Illnau-Effretikon, Lindau hat entschieden, die Weihnachtsbeleuchtung entlang der Hauptverkehrsstrassen wie gewohnt zu betreiben. Die städtische Weihnachtsbeleuchtung besteht aus fünf mit LED-Lichterketten geschmückten Tannenbäumen. Der gesamte Stromverbrauch dafür beträgt rund 150 kWh, was rund 4 Prozent eines durchschnittlichen Jahresverbrauchs eines 4-Personen-Haushalts entspricht. Unter Abwägung zwischen geringem Stromspareffekt und Pflege der weihnachtlichen Tradition hat der Stadtrat entschieden, die städtische Weihnachtsbeleuchtung wie gewohnt zu betreiben. Die öffentliche Weihnachtsbeleuchtung kann auch dazu beitragen, dass eher auf zusätzliche private Festbeleuchtungen verzichtet wird.

ZUM BESCHLUSS DES STADTRATES
SRB-Nr. 2022-209