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Soforthilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine

12. März 2022
Der Stadtrat unterstützt die Glückskette mit Fr. 50'000.-, um die Not von Flüchtlingen aus der Ukraine zu lindern.

Am 24. Februar 2022 marschierten russische Truppen in ukrainisches Territorium ein und begannen, dieses unter Einsatz schwerer Kriegsartillerie gewaltsam einzunehmen. Nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs gegen die Ukraine befinden sich bereits über anderthalb Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer – darunter besonders viele Frauen und Kinder – auf der Flucht.

Sie suchen aktuell primär in den benachbarten Ländern Schutz, vor allem in Polen. Einige Flüchtende können bei Freundinnen und Freunden, Bekannten und Verwandten unterkommen; eine rasant steigende Zahl sucht Zuflucht in Notunterkünften, Bahnhöfen oder anderen öffentlichen Gebäuden und Infrastrukturen. Trotz des Terrors wehrt sich die ukrainische Bevölkerung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen den Vormarsch der russischen Armee und leistet Widerstand - unter Einsatz des eigenen Lebens. Angesichts der zunehmenden Zerstörung ziviler Infrastrukturen und der immer brutaler geführten Angriffe der russischen Invasionstruppen - auch auf die Zivilbevölkerung - ist davon auszugehen, dass noch viele weitere Menschen fliehen werden.

Derweil bereiten sich die Europäische Union, aber auch die Schweizerische Eidgenossenschaft, die Kantone und die Gemeinden auf die Aufnahme von Geflohenen vor.

Es ist abzusehen, dass die Folgen des anhaltenden und sich verschärfenden Konflikts für die Zivilbevölkerung dramatisch sein werden; der Bedarf an humanitärer Hilfe wird sich vervielfachen.

Die Welt der ukrainischen Bevölkerung hat sich in einem Augenblick von heute auf morgen einschneidend und auf fatale Weise verändert. Familien wurden getrennt, deren Zuhause zerstört. Die Zukunft ist ungewiss. Die Menschen sind auf Schutz und Unterstützung angewiesen. Der Stadtrat von Illnau-Effretikon ist vom Leid von Land und Volk tief betroffen. Ihm ist es ein grosses Anliegen, sofortige finanzielle Hilfe zu leisten.

Mit einem Gesamtbetrag von Fr. 50'000.- unterstützt die Stadt Illnau-Effretikon die Sammelorganisation der Schweizerischen Glückskette und deren 25 Schweizer Partner-Hilfswerke. Der Schwerpunkt der Hilfeleistungen liegt auf der Soforthilfe für die Geflüchteten an den Grenzen der Ukraine zu den Nachbarstaaten Rumänien, Ungarn, Moldawien, Slowakei und Polen.

Mit der finanziellen Soforthilfe leistet der Stadtrat zum jetzigen Zeitpunkt den wohl effektivsten Beitrag, um die Not zumindest etwas zu lindern. Die Stadt Illnau-Effretikon wird in ihrer langjährigen humanitären Tradition in Absprache mit den übergeordneten Stellen ihr Mögliches für weitere Hilfe beitragen. Im Flüchtlingswesen richtet sie sich an die Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinde und bereitet sich auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor.

ZUM BESCHLUSS DES STADTRATES
SRB-Nr. 2022-52

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Medienmitteilung Stadtrat, Soforthilfe Ukraine-Konflikt (PDF, 107.59 kB) Download 0 Medienmitteilung Stadtrat, Soforthilfe Ukraine-Konflikt