Geplantes neues Feuerwehr- und Werkgebäude im Gebiet «Eselriet»
Der heutige Werkhof an der Grendelbachstrasse, Effretikon, in dem nebst dem Unterhalts- und dem Forstbetrieb auch der Stützpunkt der Feuerwehr untergebracht ist, genügt den Anforderungen in verschiedener Hinsicht seit längerem nicht mehr. Einige Gebäudeteile bedürfen einer dringenden Sanierung, zudem erweist sich die Anlage als zu klein und nicht erweiterungsfähig. Bei Einsätzen muss die Feuerwehr durch das umgebende Wohnquartier ausrücken. Zudem sollen die zahlreichen dezentralen Zivilschutzeinrichtungen an einem Standort zusammengefasst werden. Auch bei den aktuell auf dem Gelände der Abwasserreinigungsanlage integrierten Räumlichkeiten der Wasserversorgung besteht Handlungsbedarf. Gleichzeitig stösst die Wertstoff-Hauptsammelstelle im Industriegebiet Vogelsang seit längerem an ihre Kapazitätsgrenze und muss ausgebaut werden.
Das Variantenstudium hat ergeben, dass sich ein Neubau im Gebiet Eselriet am zweckdienlichsten erweist und die Anforderungen am besten abdeckt. Der Neubau soll Raum für Feuerwehr, Hauptsammelstelle, Unterhaltsbetrieb, Forstbetrieb, Wasserversorgung, Rettungsdienst und Zivilschutz bieten. Für den Neubau führte die Stadt einen offenen Architekturwettbewerb durch. Mit Beschluss vom 4. Februar 2021 genehmigte der Stadtrat das Wettbewerbsergebnis (SRB-Nr. 2021-22). Im Zuge eines nächsten Schrittes bewilligte das Stadtparlament am 7. Oktober 2021 auf Antrag des Stadtrates einen Projektierungskredit im Umfang von Fr. 1'845'000.- (GGRB-Nr. 2021-104).
Das in der Zwischenzeit ausgearbeitete Bauprojekt und der Kostenvoranschlag liegen vor. Das Baugrundstück befindet sich im Eigentum der Stadt und muss vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen überführt werden. Für das neue Feuerwehr- und Werkgebäude ist der Bau einer neuen Erschliessung notwendig. Das entsprechende Strassenprojekt ist Teil dieser Vorlage.
Der Stadtrat beantragt beim Stadtparlament die Genehmigung eines Objektkredites für den Neubau eines Feuerwehr- und Werkgebäudes inkl. Landüberführung und Erschliessung von Fr. 38'984'100.- (Fr. 33'200'000.- für den Neubau, Fr. 3'774'100.- für das Land und Fr. 2'010’000.- für die Erschliessung).
PARLAMENTARISCHER BERATUNGSPROZESS
Der Stadtrat überweist dem Stadtparlament die Vorlage zur Genehmigung eines Objektkredites für den Neubau eines Feuerwehr- und Werkgebäudes. Das Geschäft gelangt nun in den parlamentarischen Beratungsprozess, bevor die Stimmberechtigten im nächsten Frühling über die Vorlage entscheiden sollen.
Das Geschäft untersteht aufgrund seiner Dimensionen bekanntlich dem obligatorischen Referendum.
Angesichts der Tragweite und des Umfangs der Vorlage soll die parlamentarische Vorberatung auf eine hauptberatende und eine beigezogene Kommission ausgeweitet werden.
Die Geschäftsordnung des Stadtparlamentes kennt hierzu die Form des Mitberichtes.
Aufgrund der kreditrechtlichen Relevanz und angesichts der finanziellen Aspekte (Zweckmässig- und Verkraftbarkeit usw.) ist die Rechnungsprüfungskommission hauptberatende Kommission.
Die Geschäftsprüfungskommission trägt im Rahmen eines Mitberichtes ihre Beurteilung bei. Die Geschäftsleitung koordiniert mit den beiden Kommissionspräsidien das entsprechende Verfahren.