Der Bahnhof Effretikon ist ein Ort zum Ankommen, denn in unserer Stadt gibt es viel zu entdecken. Überrascht Sie diese Aussage?

Jetzt sind gerade die nationalen Wahlen sehr prä­sent, aber bei mir hallen immer noch Aussagen des Podiums der Stadtratskandidatinnen und -kandidaten bei den lokalen Wahlen im Frühling 2022 nach. Dort wurde vor allem die gute Lage von Illnau-Effretikon betont, sei man doch in alle Him­melsrichtungen bestens mit Bahn, Bus und Auto­bahn erschlossen und komme schnell nach Zürich, Winterthur, zum Flughafen oder ins Zürcher Ober­land. Für mich ist unsere Stadt ausserdem ein Ort zum Ankommen und selbst den einen oder anderen Besuch wert.

Einverstanden, das Zentrum von Effretikon benötigt eine Aufwertung. Ich bin in Effretikon aufgewach­sen und als ich nach fast 20 Jahren Abwesenheit im Jahr 2009 mit meiner Familie nach Illnau umzog und so zurückkam, war dies für mich offensichtlich. Es wurde sogar Ansporn für mein lokales politisches Engagement. Mittlerweile werden erste Baufelder im Zentrum Effretikon neu überbaut, weitere wer­den folgen.

Mit ihnen soll ein öffentlicher Stadtgarten zwischen Corrodi-Haus und Musikschule entstehen sowie ein neuer Bushof, zwischen dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude aus den 1960er-Jahren und ei­nem neuen modernen Hochhaus mit Wohnungen und Gewerbeflächen beim Rosenweg vis-à-vis des Stadthauses. Vom neuen Bushof werden somit die Rampen der Rosenweg-Unterführung besser und die Hauptunterführung weiterhin gut erreichbar sein. Geplant ist ein überdachter, aber trotzdem hel­ler und weitgehend begrünter Bushof, mit Bäumen entlang der Bahnhofstrasse sowie einer begrünten Pergola entlang der Gleise. Damit Ein-, Um- und Austeigen in Effretikon nicht nur praktischer, son­dern auch angenehmer wird.

Die Schönheit unserer Stadt liegt für mich in ihrer Vielfalt, die jede Besucherin bzw. jeden Besucher immer wieder über­rascht: Intakte Dorfbilder mit ehrwürdigen histori­schen Gebäuden wie in Kyburg, Ober-Illnau oder Ot­tikon; Naturschutzgebiete wie das Wildert und Oer­mis oder die Obstgärten wie im Schömlet. Einige meiner Lieblingsorte sind beispielsweise das Bänkli «Im Zwei» bei Bisikon mit der Aussicht über Felder und Wälder in die Innerschweizer und Berner Alpen, der Wald mit seinen wilden Tobeln zwischen Kyburg und der Töss oder der vor sich hin plätschernde Wasserfall Tätschfels.

Diese und andere interessante Orte können auf den vier neuen Rundwegen entdeckt werden: Hügel­rundweg Effretikon, Panorama-Rundweg Ottikon-First, Schlossrundweg Kyburg und der Naturrund­weg Illnau-Agasul. Alle dazu nötigen Angaben sowie zu den zwei ebenfalls neuen hindernisfreien Wegen finden sich auf www.freizeit-ilef.ch. Diese neue In­ternetseite gibt eine Gesamtübersicht über alle Frei­zeitmöglichkeiten vor unserer Haustüre. So auch über den Planetenweg, den Effitrail des Cevi und na­türlich die Angebote unserer vielen Vereine.

Übrigens: Unser Sportzentrum wurde in einem regi­onalen Vergleich mit anderen Schwimmbädern letz­ten Sommer in den Medien als hervorragend beur­teilt.

Ganz neu haben wir seit September 2023 ein weite­res Angebot für alle, die gerne zu zweit oder in einer Gruppe mit Spiel und Abenteuer unterwegs sind:

Der Foxtrail namens «Elixira». Das Leitmotiv des Rätselpfades folgt einem jahrhundertealten Ge­heimnis. Dieses handelt von einem mystischen und geheimnisvollen Trank. Die Lösung findet sich im in­teraktiven Postenlauf durch Illnau und Effretikon.

Der Foxtrail startet – natürlich – am Bahnhof Effre­tikon. Ein Grund mehr zum Aussteigen und Entde­cken. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besu­chern sowie allen, die bei uns zuhause sind und die Schönheiten vor der Haustüre weiter entdecken wollen, viel Spass in Illnau-Effretikon.