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«Community Policing» - Die Stadtpolizei zeigt Präsenz

30. November 2022
Diesen Donnerstag, 1. Dezember, 17.00 bis 19.30 Uhr, auf dem Dorfplatz Illnau

Herbstzeit ist Zeit der Dämmerungseinbrüche. Einbrecherinnen und Einbrecher nut­zen die Gelegenheit, ihr kriminelles Werk auszuüben. Aber nicht nur im Dunkeln treiben Diebe und Diebinnen ihr Unwesen: Auch sonst versuchen Trickbetrügerinnen und –betrüger telefonisch oder an der Haustür die Gutmütigkeit bereitwilliger Personen auszunützen. Dabei kennt die Dreistigkeit der Täterschaft keine Grenzen: Die Täterinnen und Täter geben sich am Telefon oft als Polizistinnen und Polizisten aus. Im Rahmen des «Community Policing» zeigt die Stadtpolizei Illnau-Effretikon Prä­senz und informiert und berät die Bevölkerung auf niederschwellige Art und Weise.

Die Stadtpolizei zeigt nicht nur auf Streife, auf den Strassen und in den Quartieren Präsenz: Auch im Rahmen von aufsuchenden Präventionsmassnahmen ist es ihr ein Anliegen, mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten und sie auf niederschwellige Art und Weise zu beraten. Nächstes Mal diesen Donnerstag in Illnau.
 

«COMMUNITY POLICING»

Der Fachbegriff «Community Policing» eint die Bestrebung, die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bevölke­rung zu stärken und gemeinschaftliche Problemstellungen gemeinsamen zu erkennen und zu lösen. Dieser an­spruchsvolle Ansatz setzt ein intaktes Vertrauensverhältnis zwischen der Bevölkerung und den polizeilichen In­stitutionen voraus. Um diese Basis zu vertiefen und zu stärken, setzt die Stadtpolizei auf Präsenz bei Anlässen und an Orten im Stadtgebiet, wo die Bevölkerung den Draht zu den Mitarbeitenden auf einfache Art und Weise der Stadtpolizei findet.

Die Durchführung solcher Aktionen im Bereich des «Community Policing» deckt auch im Leistungsauftrag der Stadtpolizei einen wesentlichen Bestandteil ab. Der Stadtrat hat diesen Leistungsauftrag der Stadtpolizei über­bunden.
 

BESUCHEN SIE DEN STAND DER STADTPOLIZEI

Nachdem die Stadtpolizei am letzten Herbstmärt auf dem Effretiker Märtplatz bereits auf ihre Arbeit aufmerksam machen konnte, wird sie auch am kommenden Donnerstag, 1. Dezember 2022, auf dem Dorfplatz Illnau, (Usterstrasse 21, vor dem Volg) von 17.00 Uhr bis 19.30 Uhr präsent sein.

Haben Sie Fragen in Bezug auf Einbruchprävention oder wollten Sie schon lange etwas wissen, Sie haben sich aber bislang gescheut, zu fragen?

Sprechen Sie die Mitarbeitenden der Stadtpolizei direkt an. Wm Daniel Frei und Wm Dominik Stahel erteilen Ihnen gerne Auskunft. Unter anderem wie Sie sich vor Dämmereinbrü­chen und Trickbetrügerinnen und Trickbetrüger schützen können. Zudem erfahren Sie, wo sich Ihr nächstgele­gener Notfalltreffpunkt befindet, sollte ein Katastrophenereignis eintreten.

«Unser Stand bildet im Rahmen des Community Policing einen wichtigen Bestandteil, um mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten. Wir können so direkt den Puls fühlen, und erfahren, wo allenfalls 'der Schuh drückt' oder was die Einwohnerinnen und Einwohner beschäftigt. Viele Leute interessieren sich auch für unseren Beruf und unser Tätigkeitsgebiet – der Gang auf den Polizei­posten oder der Griff zum Telefon stellt dann aber doch für viele eine Hürde dar, wenn es sich nicht gleich um einen Notfall handelt. Besuchen Sie unseren Stand! Sie sind herzlich willkommen», ermuntert Martin Aegerter. Er ist seit 1. Oktober 2022 der neue Chef der Stadtpolizei und kommandiert das achtköpfige Korps und zwei Polizeiassistentinnen.

Herbstmärt Stapo 1
Herbstmärt Stapo 2
Einfach und unkompliziert: Die Stadtpolizei ist für die Einwohnerinnen und Einwohner nahbar und direkt am Stand an­sprechbar: Letztmals am Herbstmärt in Effretikon.


HINTERGRUND

WAS IST COMMUNITY POLICING?
Das Community Policing (kurz «CP») stammt aus den USA und stellt einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz zur Kriminal- und Verkehrsunfallprävention auf kommunaler Ebene dar.

WO LIEGT DER URSPRUNG?
Unter der zunehmenden Motorisierung der Polizei litt der direkte Kontakt zwischen der Bevölkerung und der Polizei. So wurden verschiedene CP-Modelle geschaffen, die auch im Ausland übernommen wurden.

UMSETZUNG IN DER SCHWEIZ
In der Deutschschweiz haben die verschiedenen Poli­zeiorganisationen deshalb eigene CP-Umsetzungsvarianten geschaffen. Vor allem die Korps von Stadtpolizeien pflegen die CP-Philosophie, da sie ein wesentlicher Baustein zur Organisation und Betreuung des öffentlichen Raumes darstellt und daher von hoher Bedeutsamkeit für das Zusammenleben ist.

WIE SETZT DIE STADT ILLNAU-EFFRETIKON DAS «CP» UM?
Bei der Stadtpolizei Illnau-Effretikon kommen nebst Standaktionen auch Fuss- oder Bikepatrouillen zum Einsatz. Sie stellen einen einfachen Zugang zur Bevölkerung sicher und erleichtern die gegenseitige, niederschwellige Ansprache.

 

IM PORTRÄT
MARTIN AEGERTER, CHEF STADTPOLIZEI

Chef Stapo

Martin Aegerter ist seit 1. Oktober 2022 Chef der Illnau-Effretiker Stadtpolizei. «Es ist mir ein wichtiges Anliegen, das Korps für die Bürger sicht- und nahbar zu machen», unterstreicht Martin Aegerter eines seiner primären Ziele.

Bald zwei Monate im Amt, konnte er sich bereits einen guten Überblick über sein neues Umfeld und das Tätigkeitsgebiet verschaffen. Auch zu seiner Rolle verfügt er über eine klare Vorstellung: «Der Chef muss sich mit der Mannschaft auf Augenhöhe bewegen. Er muss es verstehen, die Stärken jedes einzelnen Mitarbeitenden zur Gel­tung zu bringen. Dann profitiert auch das «grosse Ganze». Der ehrliche und wertschät­zende Umgang miteinander fördert den Team-Spirit. Denn nur gemeinsam, als Team, erreichen wir unsere Ziele.»

Der 53-jährige Aegerter wohnt in Wetzikon und blickt auf eine weitreichende berufli­che Erfahrung im Polizei- und Sicherheitsbereich zurück. Nach einigen Jahren Tätig­keit in seinem gelernten Beruf als Lastwagenmechaniker bei den Verkehrsbetrieben Zürichsee und Oberland absolvierte er 1997 die Ausbildung zum Polizisten bei der Kantonspolizei am Flughafen Zürich. Danach folgten sechs Jahre bei der Kommunal­polizei Uster. Bei der Stadtpolizei Wetzikon wirkte Aegerter vier Jahre als stellvertre­tender Chef. Im Regionalverbund war er überdies als Instruktor für Polizeischies­sen und als Fachspezialist im Bereich Schwerverkehr tätig.

2009 wechselte Martin Aegerter zur Eidgenössischen Alkoholverwaltung. Dort führte er als Sektorleiter im Aussendienst sowohl Kontrollen als auch Strafuntersuchungen durch. 2017 schloss er sich der Zollfahndung an, wo er sich in der gesamten Ost- und Zentralschweiz der Strafverfolgung von schwerwiegenden Schmuggeldelikten an­nahm.

In Illnau-Effretikon übernimmt Martin Aegerter nun erstmals die Führung einer  Kommunalpolizei. «Ich kann in einem dynamischen Umfeld ein Team leiten und etwas bewegen. Wir lösen hier wohl eher selten die grossen Kriminalfälle. Das ist aber auch nicht unsere primäre Aufgabe. Wir müssen präsent und nah bei den Einwohnenden sein.»
 

 

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