Start der Quartierarbeit bei der Weiherstrasse
Die Stadt Illnau-Effretikon wächst – und damit auch die Bedürfnisse der verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Die städtischen Freizeit-, Integrations- und Beratungsangebote sind vielfältig. Sie werden aber meist im Zentrum wahrgenommen und erreichen die Bewohnerinnen und Bewohner in den Quartieren weniger. Aus diesem Grund hat der Stadtrat an seiner Sitzung vom 25. März 2022 einen Kredit für eine zweijährige Experimentierphase für die mobile, aufsuchende Quartierarbeit im Gebiet der Weiherstrasse in Effretikon gesprochen. Angestrebt wird die verbesserte Integration der Bevölkerung mit einem speziellen Fokus auf Kinder und Jugendliche. Damit soll eine erfolgreiche Schul- und Ausbildungszeit ermöglicht werden.
Der Stadtrat beauftragte in diesem Zusammenhang die städtische Jugendarbeit damit, ein Pilotprojekt für mobile, aufsuchende Quartierarbeit im Quartier Weiherstrasse auszuarbeiten. Quartierarbeit ist nicht mit Jugendarbeit gleichzusetzen. Vielmehr wird mit der Quartierarbeit die Jugendarbeit um einen weiteren Bereich der Soziokultur ergänzt.
ERFOLGREICHER START BEI DER WEIHERSTRASSE
Am 11. Juni 2022 fand der erste Anlass im Quartier um die Weiherstrasse statt. Auf dem dortigen Wendeplatz wurde gekocht, gespielt, gegessen, sich ausgetauscht und viel gelacht.
Am Eingang der Weiherstrasse ist in einem Schaukasten das aktuelle Programm der Quartierarbeit ersichtlich. Beispiele der geplanten Angebote sind: Spielnachmittage, gemeinsames Kochen und Essen, Basteltreffs für kleine Kinder in Begleitung von Eltern oder Grosseltern, gemütliche Abende an der Feuerschale oder Quartierrundgänge mit verschiedenen Schwerpunkten.
Mit diesen Angeboten wird ein erster Zugang ins Quartier und Kontakte zu verschiedenen Bevölkerungsgruppen geschaffen. Grundlegend für eine nachhaltige Quartierentwicklung ist, dass das Angebot flexibel gehalten wird. Daher wird es regelmässig überprüft und den Ergebnissen oder den Bedürfnissen der Quartierbevölkerung angepasst.
Längerfristig will die Quartierarbeit einen Treffpunkt schaffen, der durch die gesamte Quartierbevölkerung, also Menschen verschiedenen Alters und unterschiedlichen Interessengruppen, benutzt wird. Ein Treffpunkt, der es der Quartierbevölkerung ermöglicht, sich zu treffen, zu verweilen und sich zu vernetzen. Ebenso sollen auch Beratungs-, Bildungs- und Integrationsangebote Platz finden. Mit der Zeit können die städtischen Angebote ergänzt und teilweise ersetzt werden durch solche, die aus den Bedürfnissen und aus dem Engagement der Quartierbevölkerung selbst wachsen. Je nach Ergebnis der Projektevaluation wird der Stadtrat dem Stadtparlament einen Antrag unterbreiten, um die Quartierarbeit längerfristig zu installieren.
Zugehörige Objekte
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